Die Stadtverordnetenversammlung der Hansestadt Attendorn hatte am 12.10.2011 im Interesse einer Aufwertung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt Attendorn unter Ausnutzung der Nordumgehung ein umfassendes Maßnahmenbündel beschlossen, welches nach abschließender Herstellung der Nordumgehung und des Baus der Kreisverkehre „Daimlerstraße / Zeppelinstraße“, „Zeppelinstraße / Südumgehung“ und „Bahnhofstraße / Am Zollstock“ umgesetzt werden soll.
Inzwischen sind die angesprochenen Baumaßnahmen einschließlich der Kanalbaumaßnahme „Windhauser Straße“ und der Errichtung des Kreisverkehrsplatzes „Windhauser Straße / Bremger Weg“ abgeschlossen. Die Fertigstellung dieser Maßnahmen war Grundvoraussetzung für die Schaffung zusätzlicher Verkehrsberuhigung und Aufenthaltsqualität in der Kernstadt sowie einer weiteren zukunftsorientierten Entwicklung der Innenstadt.
Kernelement der Umgestaltung der Innenstadt ist hierbei die Einrichtung einer Einbahnstraße ab der ehemaligen Post in Richtung Windhausen. Diese soll zunächst provisorisch für ein Jahr eingerichtet bleiben, um nach der Probephase die Erfahrungen auszuwerten. Ziel ist es, nach der Erprobungsphase die „Niederste Straße“ und die „Ennester Straße“ unter Berücksichtigung der Erfahrungen ansprechend zu gestalten.
Mit der Einrichtung dieser Einbahnstraßenregelung soll die Aufenthaltsqualität im Bereich der Einzelhandelsgeschäfte in der Ennester Straße und der Niedesten Straße gesteigert werden, so dass dieser Bereich an Attraktivität für die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Attendorn als auch für deren Besucher und nicht zuletzt für die Attendorner Einzelhändler gewinnt. Um mehr Aufenthaltsqualität schaffen zu können, sollen zusätzlich zur heutigen Gehwegfläche zunächst provisorisch eingerichtete Verkehrsflächen für den Fußgängerverkehr entstehen.
Die Hansestadt Attendorn hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit verschiedenen Einzelhändlern und Anliegern der Ennester Straße geführt und dabei die Pläne zur Attraktivierung dieses Innenstadt-Areals vorgestellt. „Die Resonanz auf diese Gespräche war absolut positiv. Die Erwartungshaltung ist sehr groß“, weiß Michael Koch von der Hansestadt Attendorn zu berichten. So meinte ein Einzelhändler sicherlich stellvertretend für viele euphorisch: „Ein lang gehegter Wunsch geht nun endlich in Erfüllung!“
Eine neue Fahrtroute für den „Biggolino“ wird zurzeit ebenfalls mit den Betreibern abgestimmt, da die Strecke vom „Alten Markt“ über die „Niederste Straße“ in Richtung „Finnentroper Straße“ nicht mehr möglich sein wird.
Der bisherige Begegnungsverkehr auf der Ennester Straße wird durch die zukünftige Einbahnstraßenregelung aufgehoben. Durch diese neue Verkehrsführung entstehen unter anderem breitere Fußgängerbereiche, die neben einer größeren Aufstellfläche für den Einzelhandel auch eine Verbesserung der Fußgängersituation gegenüber den derzeit vorliegenden sehr engen Verhältnissen ergeben.
Mit den angesprochenen Arbeiten soll aufgrund der erheblich geringeren Verkehrsbelastung in den Sommerferien begonnen werden. Die Verkehrsteilnehmer sollen sich schon während der Ferien an die neue Verkehrssituation gewöhnen können. Da für die Bauzeit ca. zwei bis drei Wochen veranschlagt werden, soll daher mit den Bauarbeiten schon zum Ferienbeginn nach dem Attendorner Schützenfest am Dienstag, 8. Juli 2014, gestartet werden.
Ergänzend zu der Umgestaltung von „Ennester Straße“ und „Niederster Straße“ werden zudem zunächst probeweise für die Dauer von einem Jahr noch Durchfahrtsperren auf der „Wiesbadener Straße“ in Höhe der Rundsporthalle, auf der „Attendorner Straße“ in Höhe des Penny-Marktes in Ennest, auf der „Neuen Straße“ im Einmündungsbereich zur „Benzstraße“ in Ennest sowie auf dem Heggener Weg unterhalb der Einmündung „Albert-Kemmerich-Straße“ errichtet.
Diese Durchfahrtsperren sollen flankierend die Innenstadt von Durchgangsverkehr entlasten und mehr Verkehr auf die Nordumgehung lenken. Letztere Maßnahmen werden Zug um Zug parallel zu den Arbeiten in der Innenstadt umgesetzt.
Die Verkehrsteilnehmer werden im Hinblick auf die mit den Bauarbeiten entstehenden Unannehmlichkeiten um Verständnis gebeten.
Informationen zur Baumaßnahme erteilt Michael Honka vom Tiefbauamt der Hansestadt Attendorn, Tel. 02722/64-338, E-Mail m.honka@attendorn.org.
Für nähere Informationen zum Innenstadtkonzept der Hansestadt Attendorn steht Kristin Meyer von der „Integrativen Stadtentwicklung“ zur Verfügung, Tel. 02722/64-208, E-Mail k.meyer@attendorn.org.